Der Palmsonntag beginnt traditionell mit der Weihe der Palmbuschen und Ölzweige beim Tichtl-Kreuz in Anger und gedenkt des triumphalen Einzugs Jesu nach Jerusalem, der dann mit der Festnahme, der Geißelung, dem Verhör durch den römischen Statthalter Pontius Pilatus und schließlich der Hinrichtung am Kreuz auf der „Schädelstätte“ Golgatha (Golgota) seinen Tiefpunkt erreichte, ehe die Auferstehung Christi am Ende der Osternacht das Osterlicht wieder in die Welt brachte.
Nach der Weihe der Palmbuschen und Lesung des ersten Evangeliums führte die Bergkapelle Rabenwald dann die Prozession zum Gottesdienst in die Pfarrkirche. Auch heuer wurden wieder wunderschön gebundene und mit farbigen Bändern geschmückte Buschen von den Menschen der Pfarre mitgetragen. Wie alljährlich haben auch heuer die Mitglieder des Missionswerks – neben vielen handgemachten zauberhaften Ostergeschenken - rund fünfhundert wunderschön geflochtene Palmbuschen gebunden, die sie am Wochenende vor dem Palmsonntag gegen freiwillige Spenden im Pfarrhof zum Verkauf anboten. Einer alten kirchlichen Tradition folgend bleiben diese geweihten Palmzweige dann immer bis zum nächsten Osterfest in den Häusern, um Gottes Segen über das Haus und seine Bewohner zu erhalten.
Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes lasen dann Schüler*innen der Mittelschule Anger anstelle des Evangeliums die Leidensgeschichte Christi mit verteilten Rollen.
Die Bergkapelle Rabenwald unter Leitung von Kapellmeister Hubert Bratl und Stabführer Christian Leiter spielte nach der Heiligen Messe noch ein kurzes Platzkonzert im Pfarrhof.